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Antidepressiva : Wer darf Antidepressiva bei Depressionen oder Angst verschreiben?

Zusammenfassung: Die Verordnung von Antidepressiva / Medikamente bei Depressionen und Angst sollte nicht allein durch den Hausarzt sondern durch Fachärzte aus dem nervenheilkundlichen Fachgebiet (z.B. Psychiater) erfolgen.

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Antidepressiva : Wer darf Antidepressiva bei Depressionen oder Angst verschreiben?

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Frage: 
Schriftsteller: Dr. Martin Winkler
Erste Version: 09 Apr 2005.
Letzte Änderung: 09 Apr 2005.

Wer kann eine Medikation mit Antidepressiva verordnen?
Wer darf Antidepressiva verschreiben?

Antwort:

Jeder approbierte Arzt hat das Recht Medikamente gegen Depressionen oder Angsterkrankungen (wie natürlich auch bei allen anderen Erkrankungen) zu verordnen. Psychologen oder Heilprakiker können keine Medikamente verordnen. Die Verordnung (besonders Erstverordnung) dieser Psychopharmaka durch Hausärzte ohne spezielle psychiatrische Fachkompetenz ist nicht unumstritten.

Einerseits muss man davon ausgehen, dass nur etwa 60-70% der von Ärzten in Allgemeinarztpraxen als "depressiv" eingeschätzte Patienten tatsächlich an einer Depression erkrankt ist. Andererseits werden gerade schwere Formen von Depressionen bzw. sog. manisch-depressive Erkrankungen nicht immer sachgerecht erkannt.

Obwohl sich die Qualität der Diagnostik und Behandlung in den vergangenen Jahren deutlich verbessert hat und hervorragende Leitlinien und Therapieempfehlungen für Hausärzte vorliegen (z.B. Stufenplan Depression für Hausärzte) werden immer noch vielfach unzureichende Behandlungsstrategien gewählt. Praktisch nur in Deutschland gebräuchlich sind sog. "pflanzliche" Antidepressiva wie Johanniskrautpräparate. Diese vermeindlich sicheren Alternativen bieten jedoch aufgrund eines hohen Nebenwirkungsspektrums im Zusammenhang mit anderen Medikamenten besondere Risiken. Leider werden auch häufig aus Kostengründen oder Angst vor Nebenwirkungen die Antidepressiva zu niedrig dosiert (besonders sog. ältere tricyclische Antidepressiva). Zwar kann die Behandlung mit diesen Medikamenten sinnvoll und zielführend sein. Für den Patienten ergibt sich aber leider nicht selten die Problematik, dass sie über mehrere Wochen und Monate mit unzureichenden Medikationen (z.B. Imapspritzen) behandelt wurden, bevor dann schliesslich die Überweisung zu einem Facharzt für Psychiatrie, Nervenheilkunde oder Psychotherapeutische Medizin erfolgt.

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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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